Nancy Faeser und Saskia Esken mögen die Illusion pflegen, Sozialdemokraten seien grundsätzlich und überhaupt schon immer Humanisten gewesen, ausschließlich Nazigegner und Naziopfer. Das alles gilt für Genossen wie Otto Wels, Fritz Bauer, Kurt Schumacher, Willy Brandt und selbst für Herbert Wehner, aber bei weitem nicht für alle und erst recht nicht für diejenigen, die selbst oder deren Eltern erst nach 1945 Sozialdemokraten geworden waren. Beide Frauen passen mit ihrem naiven Glauben, ihrer Selbstgewissheit, ihrer Verlogenheit und ihren Antifa-Allüren eher zur DKP. Man muss nicht die geringsten Sympathien für die AfD hegen, um erkennen zu können, dass Eskens maßlose Vergleiche dieser Partei mit Goebbels oder der NSDAP bloß eine entlastende Funktion haben, enorme Bildungslücken verraten und eine nicht nur saubere, sondern reingewaschene Gesinnung ins Schaufenster stellen sollen. Das wäre alles verkraftbar, wenn denn diese Leute politisch auch so handeln würden, dass es die Demokratie und den Rechtsstaat stärkt anstatt schwächt. Anlässlich des Jahrestags der Befreiung von Auschwitz hat der Historiker Götz Aly 2019 im Thüringer Landtag gesprochen. Die Rede dürfte Erhellendes für die Faesers, Eskens und Lindhs in der SPD bereithalten: https://www.youtube.com/watch?v=YTka1ftcwrI.