Zum Inhalt springen

Palästina von Juden befreien, wollten schon al-Husseini, Hitler und die SS!

Was die Vorfahren Cheblis, El-Hassans, Abou-Chakers, Ohanwes mütterlicherseits et al mit den Vorfahren Robert habecks teilen, ist der eliminatorische Judenhass. Die arabischen Palästinenser und die Nazis waren in den dreißiger und vierziger Jahren auf Betreiben des Muftis von Jerusalem, Haj Amin al-Husseinis, der wie heute die Cheblis, Abou-Chakers et al in Berlin lebte und wirkte, enge Partner, zwischen die kein Blatt Papier passte, bei der planvollen Umsetzung, außer Europa auch Palästina von Juden zu befreien. Von Juden, wie gesagt, nicht von Zionisten. Die Juden Hebrons, die al-Husseini 1929 in einem Pogrom massakrieren ließ, waren keine Zionisten, sondern gehörten zum alten Jischuw, der noch nie anderswo als dort ansässig gewesen ist. So viel zur Unterscheidung der Zielobjekte des arabisch-palästinensischen Hasses in Juden und Zionisten.

Warum wohl heißt einer der Brüder Arafat Abou-Chakers „Rommel“? Lässt das auf Geschichtsblindheit schließen? Was will Arafat Abou-Chaker der Welt mit seinem kürzlich im Austausch mit dem Islamisten Pierre Vogel gezogenen antisemitischen Vergleich von Hitler und Netanjahu sagen? https://www.juedische-allgemeine.de/politik/arafat-abou-chaker-und-pierre-vogel-rufen-staatsschutz-auf-den-plan/ Der Reihe nach.

 

Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs gab es zwischen den Nazis und den Arabern im Mandatsgebiet Palästina noch einen Zielkonflikt. Hitler wollte die Briten nicht verärgern und es wäre ihm recht gewesen, wenn die europäischen Juden erstmal nach Palästina gegangen wären, was dem Mufti naturgemäß nicht schmeckte, der seit dem Macht antritt Hitlers um dessen Gunst, Aufmerksamkeit und Partnerschaft gebuhlt hatte. Hakenkreuze und der Name „Hitler“ wurden schon in den 1940er Jahren an so manche Mauer und Hauswand im britischen Mandatsgebiet gepinselt. Solche Schmierereien, handfeste Propagandadelikte, lassen deshalb auch heute nicht unbedingt auf eine teutonische Urheberschaft schließen. Mit Hitlers Angriffskriegen hatte sich das Blatt dann gewendet.

Die deutsche Wehrmacht wurde bei ihrem Nordafrika-Feldzug unter Generalfeldmarschall Erwin Rommel erst in der zweiten Schlacht bei El-Alamein im Oktober 1942 durch die britischen Truppen unter General Montgomery vernichtend geschlagen. Wie der Historiker Dan Diner gezeigt hat, war einer der Hauptgründe dafür der fehlende Nachschub an Treibstoff. Ursprünglich war von der deutschen Heeresleitung geplant gewesen, das britische Mandatsgebiet Palästina von Süden – Rommels Truppen – und von Norden aus über den Kaukasus in die Zange zu nehmen, um dem Wunsch des Muftis gemäß, die Juden Palästinas, den ureingesessenen alten und den neuen Jischuw wie die europäischen Juden zu vernichten. SS-Einsatzkommandos unter Walther Rauff vom Reichssischerheitshauptamt standen dafür schon in Bereitschaft. Einzig die Kriegsniederlagen bei El-Alamein und Stalingrad verhinderten die Ausführung dieses Plans, der al-Husseini damals in Berlin ebenso entgegenfieberte, wie Adolf Hitler, Heinrich Himmler und Adolf Eichmann, die besten Freunde und Förderer des Muftis und des Islam.

Der Mufti teilte von Anfang an den nationalsozialistischen Wunsch und Plan einer „Endlösung“ der „Judenfrage“, hat sie aber nicht inspiriert. Als er im Herbst 1941 im nazi-deutschen Berlin eintraf, war die Shoah schon in vollem Gange. Er intervenierte bis zum Sieg der Anti-Hitler-Koalition und der endgültigen Kriegsniederlage Nazi-Deutschlands 1945 bei verschiedenen Regierungen Europas energisch, jüdische Staatsbürger nicht ausreisen zu lassen, sondern in nazi-deutsche Obhut zu geben, wo sie in Polen unter Kontrolle wären – der Mufti meinte die deutschen Vernichtungslager -, verhinderte die Ausreise tausender jüdischer Kinder nach Palästina und begründete muslimische SS-Divisionen wie die „Handschar“, die auf dem Balkan in Kooperation mit den kroatischen Ustascha-Faschisten Kriegsverbrechen beging, weshalb der Mufti nach Kriegsende als Kriegsverbrecher gesucht wurde, sich aber in den Nahen Osten, zunächst nach Ägypten und später in den Libanon absetzen konnte.

Schon 1931 hatte al-Husseini in Jerusalem einen islamischen Weltkongress veranstaltet, um Muslime weltweit gegen Juden und den Westen aufzuhetzen. Das ist die Quelle der heutigen Terrororganisation Hamas. Mit antisemitischen Radioansprachen aus Nazi-Deutschland mobilisierte der Mufti den Judenhass der heute viel zitierten „arabischen Straße“. Auf die Netzwerke, die al-Husseini in den dreißiger Jahren geknüpft hatte, bauten seine Nachfolger von PLO und Hamas später auf.

Im Schlepptau hatte al-Husseini, als er 1941 nach Nazi-Deutschland flüchtete übrigens Rashid Ali al-Gailani, einen irakischen Putschisten, mit dem der Mufti im Frühjahr desselben Jahres einen gescheiterten Staatsstreich veranstaltet hatte, bei dem das irakische Militär die Monarchie stürzen sollte. Kurz nach beider Flucht kam es in Bagdad zum Farhud, einem Pogrom an den dort seit über zweitausend Jahren ansässigen Juden – ebenfalls keine Zionisten -, die viele von ihnen das Leben kostete.

Weil es im Islam keine Trennung zwischen Politik und Religion gibt, kann man – außer in der Türkei Atatürks, der mit schmerzhaften Eingriffen und Verboten dafür sorgte – auch nicht von einer strikt und buchstäblich säkularen Ausrichtung der palästinensischen Nationalbewegung sprechen. Selbst wenn sich wie Gamal Abdel-Nasser in Ägypten oder Hafiz al-Assad in Syrien, arabische Militärdiktatoren mit Islamisten wie den 1928 in Kairo gegründeten Muslimbrüdern überwarfen, bedeutete das nicht, dass sie den Islam ausschalten wollten oder – wie die Sozialisten und Kommunisten in Europa – gar an seiner Abschaffung gearbeitet hätten. Die Muslimbrüder wurden als rivalisierende politische Kraft und als konkurrierender Machtfaktor bekämpft, nicht als ideologische Alternative. Der arabische Nationalismus und Sozialismus war keine atheistische Bewegung wie in Europa. Jassir Arafat, der gelehrige Schüler des Mufti, war zugleich Muslimbruder und Chef der nationalistisch-sozialistischen Fatah, der größten Fraktion in der Terrororganisation PLO. Selbstredend entspringt der Judenhass ihrer christlichen Mitglieder nicht dem Islam, sondern hat seine Wurzeln in der mörderischen Abgrenzung gegenüber der Vorgängerreligion, dem Judentum, ist um einige Jahrhunderte älter als der islamische Antisemitismus, aber kaum weniger eliminatorisch als dieser.

Dass die heute hier lebenden arabischen Palästinenser nichts mit dem Nationalsozialismus zu tun hätten, ist ein ziemlich übler und zynischer Witz. Ihre Vorfahren haben wie die von Robert Habeck an der Vernichtung der europäischen Juden mitgewirkt. Wenn die arabischen Teilnehmer der antiisraelischen Hass-Demonstrationen am gestrigen Samstag es in Deutschland zu etwas bringen wollen, tun sie gut daran, das aufzuarbeiten und sich ein Beispiel an Ahmad Mansour zu nehmen, der sich dem inneren Dämon gestellt hat, anstatt ihn bei anderen zu bekämpfen!