Es war Lamya Kaddor, die letztes Jahr im Bundestag für die Grünen gegen die Beibehaltung eines Expertenkreises zum politischen Islamwetterte. Unter anderem mit dem Argument, dass strenggläubige Muslime in Deutschland ja wohl noch erlaubt sein dürften. Als ob es sich bei den islamistischen Verbänden um Religionsgemeinschaften handeln würde und nicht um politische Akteure mit ideologischer Agenda! Das tut es im Übrigen auch nicht bei ihrem eigenen Verein, dem „Liberal-islamischen Bund“, der sich ausnimmt, als hätte eine marxistisch-leninistische Splittergruppe einen „Liberal-stalinistischen Bund“ ins Leben gerufen. Es war Lamya Kaddor, die von 2010 an sieben Jahre lang die Soziologin Necla Kelek mit einer zum Falschzitat zurechtgestutzten Aussage diskreditierte, die diese nie gemacht hatte, bis es das Landgericht Berlin Kaddor 2018 schließlich untersagte. (https://www.ruhrbarone.de/lamya-kaddor-stalkt-necla-kelek/150052/). Bis dahin hatten Islamisten wie Aiman Mazyek vom „Zentralrat der Muslime“, Journalisten wie Jakob Augstein, Politiker wie Cem Özdemir von den Grünen oder Ruprecht Polenz (CDU), Wissenschaftler wie Wolfgang Benz oder Klaus J. Bade und eine Fülle weniger bekannter Leute die von Kaddor und ihrem Ehemann, dem Islamwissenschaftler und Deutschlandfunk-Redakteur Thorsten Gerald-Schneiders durch relevante Auslassungen manipulierte Äußerung Keleks nachgeplappert und in Doktorarbeiten, Artikeln und Statements weiterverbreitet. Kaddor hatte genau das getan, was sie dem Journalisten Henryk M. Broder anlastete: durch ein bösartig in die Welt gesetztes Gerücht eine Meute gegen Kaddor mobilisiert zu haben. Es war Lamya Kaddor, die Broder unausgesetzt für die „Hassbotschaften“ verantwortlich machte, die sie von anderen erhalten habe, und die ihn schließlich erfolglos vor den Kadi zerrte, vermutlich nur, um sich wieder mal ins Gespräch zu bringen. Es war Lamya Kaddor, die Ende Dezember 2015 in der „Zeit“ im Artikel „Islamkritik, die niemand braucht“ die Kritik von Ralph Giordano, Hamed Abdel-Samad, Henryk M. Broder, Necla Kelek, Thilo Sarrazin und Ayan Hirsi Ali für „überflüssig“ erklärte, weil sie dem Islam mit ihren „Stereotypen“, er sei „rückständig“, „misogyn“, „gewaltbereit“ und „extremistisch“ Böses wollten. Es war Lamya Kaddor, die letzten Montag in der Talkshow „hart aber fair“ behauptete, die antiisraelischen Demonstranten, die seit dem Pogrom im Süden Israels am 7. Oktober 2023 ihren Judenhass auf Deutschlands Straßen herausbrüllen, seien Einwanderer, die bloß ihren Frust über die schlechte deutsche Integrationspolitik und den Rassismus hierzulande in die Öffentlichkeit trügen, ohne etwas vom Nahost-Konflikt zu verstehen. Als ihr der Altliberale Gerhart Baum (FDP) daraufhin entgegenhielt, sie würde den Antisemitismus auch noch rechtfertigen, entrüstete sich die Religionslehrerin, weil sie doch nur „erklären“ wolle…
Es ist Lamya Kaddor, die als Bundestagsabgeordnete für die Grünen noch immer im Parlament sitzt, obwohl sie ganz offenkundig leugnet, dass der Judenhass schon im friedfertigen Islam und nicht erst im etwas burschikoser auftretenden Islamismus steckt.