Wie üblich in den öffentlich-rechtlichen Medien – ob nun im Deutschlandfunk oder in der Tagesschau – ist von „militanten Palästinensern“ die Rede, die Samstagmorgen im Süden Israels kleine Ortschaften unter ihre Kontrolle gebracht, die Zivilbevölkerung in Geiselhaft genommen, Männer, Frauen und Kinder teilweise ermordet, teilweise in den Gaza-Streifen verschleppt haben. Auch israelische Soldaten wurden gekidnappt. All das wurde begleitet vom gewohnten, aber intensivierten Raketenhagel. Um die 2000 Stück seien es in dichter Abfolge gewesen, die vom Vordringen der Terrormilizen mit Motorrollern und Kleinlastwagen auf israelisches Staatsgebiet ablenken sollten.
Das war wirklich neu: islamistische Terroristen dringen in den jüdischen Staat ein, bringen ganze Ortschaften innerhalb Israels unter ihre Kontrolle und ermorden Hunderte Zivilisten. Diese Ortschaften möglichst ohne ziviles Blutvergießen von den islamistischen Geiselnehmern zu befreien, war gestern das oberste Ziel der israelischen Streitkräfte. Das hat Ron Prosor gegenüber einer ARD-Journalistin immer aufs Neue betonen müssen, weil sie schlicht nicht verstand, dass die Fehleranalyse erst nach der Rettung israelischer Staatsbürger und ausländischer Touristen aus den Fängen der Hamas beginnen kann. Und dass der Überfall der Hamas an einem, wenn auch nicht am höchsten jüdischen Feiertag stattfand – das ist in der Geschichte des Antisemitismus Usus -, erklärt, dass Polizei und Militär das Vordringen der Hamas nicht verhindert hat. Kein europäischer Krieg hat am ersten Weihnachtsfeiertag begonnen, worauf auch eine nichtjüdische Journalistin der öffentlich-rechtlichen Medien kommen kann! Solange die nach Gaza verschleppten israelischen und ausländischen Zivilisten nicht wieder in israelischer Obhut sind, wird die IDF nicht die gegenoffensiven Kräfte entfalten können, die sie entfalten KÖNNTE.
Gestern war die Welt Zeuge dessen, was passiert, wenn Hamas, Islamischer Dschihad, PLO, der vom Mullah-Regime beherrschte Iran, Katar und die libanesische Hisbollah im Nahen Osten schalten und walten könnten, wie sie gerne wollten: das israelische Militär und die israelischen Sicherheitskräfte entmachten, um ungestört israelische Zivilisten abschlachten zu können. Schlimm genug, dass es erst dieses Beweises bedurfte, damit zumindest Teile der internationalen Staatengemeinschaft aufwachen. Für die Antisemiten aller Länder aber dürfte auch dieses Mal wieder Israel die alleinige Schuld an den Massakern an seiner Zivilbevölkerung tragen. (https://www.juedische-allgemeine.de/israel/den-preis-zahlt-nicht-ihr/).
Um die militärische Verteidigung Israels kümmert sich Israel, um politische Solidaritätsadressen kümmern sich die in den liberalen Demokratien der Welt dazu bestimmten Vertreter und um die Sicherheit der an Leib und Leben bedrohten Juden im Westen – hoffentlich (!) – Polizei und Staatsschutz.
Aber wen scheren die vielen öffentlich-rechtlichen Journalisten mit – vorsichtig ausgedrückt –unüberhörbarer Nähe zu den vermeintlich entrechteten arabischen Palästinensern bei gleichzeitiger Distanz gegenüber den vermeintlichen israelischen Rechtsbrechern? Die Fans von Muriel Asseburg, Aleida Assmann, Wolfgang Benz, Jürgen Zimmerer et al sitzen in öffentlich-rechtlichen Redaktionen – man denke an Stefan Buchen -, schreiben für Qualitätsmedien wie Alexandra Senfft oder betreiben wie Tilo Jung ihre youtube-Formate, auf denen sie sich dann mit Leuten wie Asseburg in israelfeindliche Fantasien hineinsteigern. Sie sitzen wie Matthias Rohe, Riem Spielhaus oder Naika Foroutan auf Lehrstühlen oder sind für große Stiftungen wie die von Bertelsmann tätig. Kurzum: die propalästinensischen, oft arabischstämmigen Terroranbeter und das israelfeindliche Netzwerk Samidoun, das von der alten säkularen Terrororganisation Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) betrieben wird, die gestern auf den Straßen des Berliner Stadtbezirks Neukölln Süßigkeiten verteilten, israelfeindliche Parolen skandierten und schließlich randalierten, sind ganz sicher nicht unser einziges Problem. Denn sie machen nur öffentlich sichtbar, was ein nicht kleiner Teil unserer akademisch ausgebildeten „Elite“ denkt und fühlt. Ihnen die Meinungshoheit zu entreißen, ist das, was wir tun können.