Mithilfe einer Schablone. Sie ist aus Pappe, stimmt mit dem Wahlzettel überein und der Kreis, in den man das Kreuz setzt, ist ausgestanzt. Legt man den Stimmzettel in die Schablone – die obere rechte Ecke ist bei beiden zur Orientierung abgeschnitten -, kann man an exakt der Stelle ankreuzen, an der die Kandidaten bzw. Parteien aufgeführt sind. Die Schablone ist in Punkt- und Schwarzschrift durchnummeriert. Auf einer CD, die der Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverband zusammen mit der Schablone vorher versandt hat, werden alle Kandidaten bzw. Parteien mit der Nummer verlesen, hinter der sie auf dem Stimmzettel stehen. Blinde müssen sich nur die Nummern merken, hinter denen sie ihr Kreuz für Erst- und Zweitstimme setzen möchten. Die Entscheidungen müssen sie allerdings schon gut überlegt, am besten getroffn haben, bevor sie ins Wahllokal aufbrechen.
Briefwahl ist unter solchen Umständen insofern leichter, als man bis zur letzten Sekunde schwanken und seine Entscheidung mehrmals umstoßen kann, bevor man seine Kreuze setzt.
Ich gehe, so wie jetzt gleich, aus Tradition ins Wahllokal.